15. November 2020 Was ist mit uns los?

Liebe Freunde und Besucher der Stadtmission Emmendingen

  Sie wissen nichts und verstehen nichts; denn sie sind verblendet, dass ihre Augen nicht sehen und ihre Herzen nichts merken können. Jes 44,18

Ich bin gerade bei einem Spaziergang durch die Innenstadt einem lieben Bruder in Emmendingen begegenet. Wir kamen ins Gespräch und er „textet“ mich zu – in einem Schwall wollte er uns bekehren. Aber nicht zu Jesus, sondern er wollte uns gwinnen den Verwöhrungstheorien die im Internet zirkulieren zu glauben. WHO, UNO, Bill Gates, Marionetten finsterer Mächte, Adolf H. etc. waren nur einige Begriffe die wild vermischt wurden und zu fadenscheinigen Argumenten herangezogen wurden. Immer wieder hieß es: „Die Bibel sagt:“ – dann kam keine biblische Aussage, sondern wilde Theorien und nacherzählte Gedanken aus den tiefen des Internets. Als ich versuchte einige seiner Behauptungen zu Hinterfragen war seine pauschale Antwort – ich müsste mich halt mal informieren.

Ich war erschrocken, bei allem Recht, maches in dieser Situation von Corona zu Hinterfragen und mit mancher Entscheidung nicht einverstanden zu sein. Sich den Fantasien von Gegner der Gesellschaftsordnung hinzugeben und als Christ sich „evangelistisch“ für diese Theorien einzusetzen empfinde ich fragwürdig.

Wir sollen auf Jesus hinweisen! Wir haben in dem Durcheinander dieser Zeit eine Hoffnung – Jesus Christus! Wir wissen, dass nichts in der Weltgeschichte nicht in den Plan Gottes integriert wird. Wenn ich Jesus kenne – bin ich ein Hoffnungsträger – bin ich ein Zeuge seiner Liebe und argumentiere mit der Bibel und niemals über die Bibel hinaus.

Liebe Geschwister, auch wenn diese Zeit schwer ist und wir manches nicht einordnen können. Unser Heiland Jesus Christus – hält unser Leben in seiner Hand. Lassen wir uns nicht verblenden!

Einen gesegneten Tag

Euer Christoph