16. April 2020 Alter Schuh

Liebe Freunde und Besucher der Stadtmission Emmendingen

Ein alter Schuh! Irgendwann ist jeder Schuh ausgelatscht. Irgendwann muss jeder einmal neue Schuhe kaufen. Gestern nach der ersten Telefonbibelstunde, wir haben noch einen kurzen Spaziergang gemacht, bin ich an diesem Bild hängen geblieben. Wir müssen uns immer wieder auf neue Dinge einlassen. Die Form, die Farbe, das Leder oder der Stoff wird sich bei jedem neuen Schuh ändern. Alle Schuhe sollen aber meine Füße schützen und ihnen Halt geben (Bei manchen Personen müssen sie nur schön aussehen!). Und der Inhalt ist auch der selbe – Füße.

Wir müssen zur Zeit lernen mit neuen Formen zu arbeiten. Für uns alle eine Herausforderung! Der Auftrag: Gemeinschaft – Wachsen im Glauben – bleibt gleich. Der Inhalt: die Botschaft von Jesus Christus wird sich nicht ändern. Die Frage ist nur, lassen wir uns auf neue Formen ein, oder ziehen wir immer nur die alten Schuhe an, die zur Zeit nicht mehr passen. Wenn wir keine neue Formen finden (und das ist nicht immer einfach – die Videokonferenz mit dem Hauskreis war etwas chaotisch) könnten wir den Inhalt verlieren.

Ich wünsche euch einen gesegneten Tag. Danke für alle die mit auf dem Weg sind und macht einander Mut sich auf neue Schuhe einzulassen. („Deichmann macht bald wieder auf“  🙂 )

Wir werden mindestens noch bis vierten Mai keine Gottesdienste haben.

Euer Christoph

 

Wortlaut der Vereinbarung:

Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder sind sich bewusst, dass die Religionsausübung ein besonders hohes Gut darstellt und gerade vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten, die diese Epidemie und ihre Folgen für viele Menschen auslöst, gelebter Glaube Kraft und Zuversicht spendet. Nach allem, was wir jedoch über die Rolle von Zusammenkünften bei der Verbreitung des Virus sowie über die Ansteckungsgefahr und die schweren Verläufe bei vulnerablen Gruppen wissen, ist es weiter dringend geboten, sich auf die Vermittlung von religiösen Inhalten auf medialem Weg zu beschränken. Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sollen zunächst weiter nicht stattfinden. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat wird gemeinsam mit Vertretern aus dem Kreis der Ministerpräsidenten mit den großen Religionsgemeinschaften noch in dieser Woche das Gespräch aufnehmen, um einen möglichst einvernehmlichen Weg vorzubesprechen.